Mal etwas Anderes zum Thema Medien. Die Sparda-Bank Berlin hat aktuell eine Werbekampagne zum Thema FKK (was sie als "freie Konto Kultur" umdeuten) laufen. Aus ihrer Website:
grafik.png (1.4 MiB) 2980 mal betrachtet
Auf der re:publica, dem größten europäischen Festival der digitalen Gesellschaft mit vielen Tausend Besucher:innen, läuft ihr Werbespot aktuell an allen Ecken.
Ich finde es spontan ja ein wenig frech, dass sich die Bank einen jahrhundertealten Begriff mit reicher kultureller Historie für ihre eigenen kommerziellen Interessen aneignet und versucht umzudeuten. Andererseits könnte man es auch so sehen, dass solche Werbespots helfen Nacktheit und FKK gegenüber einem großen Publikum zu normalisieren, und indirekt auch Werbung für das richtige FKK machen.
Dennis hat geschrieben: ↑Mittwoch 29. Mai 2024, 00:09
Andererseits könnte man es auch so sehen, dass solche Werbespots helfen Nacktheit und FKK gegenüber einem großen Publikum zu normalisieren, und indirekt auch Werbung für das richtige FKK machen.
Genau so! FKK wird dadurch ein bisschen präsenter und normaler. Das finde ich gut.
Ich habe 43 Jahre für eine Bank in NRW gearbeitet und bin mir sicher, dass sowas hier niemals möglich wäre. Deshalb bekommen die Berliner Kollegen von mir Lob und Respekt! Und da ich für dieselbe Bankengruppe gearbeitet habe, bin ich sogar bin bisschen stolz.
Dennis hat geschrieben: ↑Mittwoch 29. Mai 2024, 00:09
Andererseits könnte man es auch so sehen, dass solche Werbespots helfen Nacktheit und FKK gegenüber einem großen Publikum zu normalisieren, und indirekt auch Werbung für das richtige FKK machen.
Ich finde Werbung klasse! Sie ist frisch, witzig und frech. Alles Begriffe, die der FKK-Bewegung gut zu Gesicht stehen würden.
Übrigens finde ich es nicht schlimm, dass man die Abkürzung in diesem Kontext nutzt.
Mich stört viel mehr, dass die Swinger-Clubs in den großen Städten die Abkürzung schon vor etlichen Jahren einfach gekapert haben.
Ich finde die Werbung super. So wird das Nacktsein in der Natur wieder etwas in das Bewusstsein einiger Leute gerückt und bestenfalls werden Leuten, auch junge Leute animiert FKK auszuprobieren. Das mit den Swinger Clubs muss man leider mitnehmen. Wo Licht ist ist leider auch Schatten. Trotzdem die Kampagne finde ich super.