FKK.social

Ich würde gerne mal eine Gegenfrage stellen: Was stört dich daran, wenn FKK als immaterielles Kulturerbe angesehen wird? Selbst wenn du dies nicht als sinnvoll hälst und keine Vorteile darin siehst, gibt es doch auch keine Nachteile dadurch – oder?

PErsönlich sehe ich durchaus einige Vorteile auch außerhalb der Bedeutung für FKK-Vereinen. Mögliche Steuerersparnisse sollte man auch nicht klein reden, wenn es kleineren Vereinen ermöglicht ihre Existenz zu sichern und damit mehr Angebote für FKK-Freunde und Interessierte zu ermöglichen. Darüber hinaus gibt es der FKK auch ein Stückchen mehr Legitimität und die Anerkennung lässt sich vielleicht auch als Argument verwenden, wenn man zum Beispiel dafür kämpft, Nacktwandern in der Natur auf rechtlich sichere Basis zu bringen (ja, es jetzt schon nicht explizit verboten – aber es macht meiner Meinung nach nochmal einen wesentlichen Unterschied, ob es nicht explizit verboten oder explizit erlaubt ist).

Mehr öffentliches Interesse ist finde ich auch grundsätzlich eine positive Sache. Je mehr Leute von FKK hören, desto mehr wird auch öffentliche Nacktheit normalisiert, was das Risiko senkt, bei Nacktwanderungen auf inoffiziellen Wegen Probleme durch Leute zu bekommen, welche die Intention hinter dem Nacktsein falsch interpretieren.

Von daher: als Nicht-Vereinsmitglied freue ich mich sehr über die Bemühungen und hoffe, dass es beim nächsten Mal klappt.

Lieber Axel,
ich bleibe bewusst beim Du, da das unter Naturisten so üblich ist.
Dass wir zwei ein Kommunikationsproblem haben, das ist hinlänglich bekannt.
Es geht in erster Linie um die öffentliche Wahrnehmung. Und der Loslösung ist kein Aspekt für alle vereinsgebundene Naturisten, sondern für einen kleinen Teil davon.
Maßgeblich bezieht sich der Inhalt des Antrages auf die Werte die die Nacktheit im sozialen Umfeld, wie auch für die persönliche Weiterentwicklung vermittelt.
Dein Ton, den Du leider immer wieder an den Tag legst, vermittelt mir dieses Verständnis leider nicht, aber ich toleriere das, da wir auch bei den Naturisten einfach ein Querschnitt der Grsellschaft sind.

Wir sollten vielleicht weniger darüber reden, was FKK ist und was nicht. Warum freuen wir uns nicht einfach darüber, dass Nacktheit für eine Vielzahl von Menschen einfach eine bereichernd und gewinnbringende Erfahrung ist, die in vielen verschiedenen Facetten gelebt wird.
Mancher geht damit selbstverständlicher um, als andere, aber es eint uns doch die Liebe zum Naturismus.

Was kann man denn dabei verkehrt verstehen?

Hallo, Dennis,

dazu:
„Ich würde gerne mal eine Gegenfrage stellen: Was stört dich daran, wenn FKK als immaterielles Kulturerbe angesehen wird?“

Die FKK-Bewegung ist für mich - und für die breite Öffentlichkeit - ausschließlich die Gruppe von ca. 35.000 Mitgliedern in den FKK-Vereinen. Wie ich diese Bewegung sehe, habe ich sehr ausführlich in meinem Beitrag im dem Thema/Forum: „Was haltet ihr von FKK-Vereinen oder DFK“ mit meinem Beitrag:

Nur meine subjektive Meinung zur FKK-Bewegung/Vereinen/DFK:

erläutert. Das sind 4 Seiten Text, die ich hier sicher nicht wieder veröffentlichen sollte, da sie hier im Forum nachlesbar sind. Der Text endet mit:

Die FKK-Bewegung stellt sich gegen die wesentlichen Werte einer Demokratie, die in Deutschland nun 1949 möglich geworden ist: Freiheit und Toleranz. Es lebe der Verfassungspatriotismus. Ebenso übersieht sie die Bedeutung des sozialpolitischen Aspekts einer diskriminierungsfreien Nacktheit im öffentlichen Raum.

Wenn es also zu einer Anerkennung eines immateriellen Kulturerbes der FKK-Bewegung – so wie ich und die breite Öffentlichkeit diese versteht und auch der Antragsteller – kommt, werden die falschen Leute geadelt und die große Gruppe, die schlicht nur Freude an der Nacktheit im öffentlichen Raum hat, hat nur Nachteile von einem solchen Vorkommnis. Dazu muss man nur die Aussagen des Herrn Sprenger in diesem Thread lesen, warum er einen solchen Antrag gestellt hat. Nur für die erwähnten 35.000 Vereinsmitglieder!


Axel Geertz

BALTHASAR hat geschrieben: ↑Samstag 15. Juni 2024, 12:55 die große Gruppe, die schlicht nur Freude an der Nacktheit im öffentlichen Raum hat, hat nur Nachteile von einem solchen Vorkommnis.

Was sind das denn für Nachteile? Für mich liest sich das grad so, als ob du auf Kriegsfuß mit FKK-Vereinen stehst und ihnen nicht zugestehen willst, positive Anerkennung zu erfahren.

BALTHASAR hat geschrieben: ↑Samstag 15. Juni 2024, 12:55 Dazu muss man nur die Aussagen des Herrn Sprenger in diesem Thread lesen, warum er einen solchen Antrag gestellt hat. Nur für die erwähnten 35.000 Vereinsmitglieder!

Das hat Ralf nicht gesagt, sondern die Bedeutung für (einen Teil der) FKK-Vereine als positiven Nebeneffekt erwähnt. Wenn du hier mit diskutieren möchtest, dann sei bitte allen anderen Teilnehmenden fair gegenüber und drehe ihnen nicht das Wort im Mund um.

Lieber Axel,

es ist ja wirklich toll, dass Dein Verständnis der FKK von der breiten Öffentlichkeit geteilt wird. Klasse!

Ich möchte Dich höflich bitten, mich hier nicht falsch zu zitieren.
Deine viel zitierte Toleranz kann ich leider in keinem Deiner posts erkennen.
Ein letztes Mal möchte ich Dir hiermit sagen, dass sich der Antrag auf die Werte der Toleranz, Akzeptanz und Selbstakzeptanz bezieht. Du kennst den Inhalt nicht und ich habe nicht gesagt, dass er nur den organisierten FKKlern nutzt.
Er würde der FKK und dem Naturismus nutzen.

Ganz im Gegensatz zu Deinen posts, aus denen ich für meinen Teil nichts lesen kann, was an einer achtsamen und freundlichen Art der Vermittlung dieser Werte interessiert ist.

Für mich wirkt das so, als dass Du jedem, der eine andere Meinung vertritt, mit dem Hinweis auf das Grundgesetz Deine Argumente einhämmern willst.

Das einzige was Du machst, ist zu spalten und das ist nichts, was die Bewegung oder die Gesellschaft nötig hat.

Ich wünsche Dir weiterhin viel Spaß am Naturismus.

Solche Texte muss man noch nicht einmal ignorieren.

Hallo Axel,
wie Ralf bereits schrieb, sehe ich es auch als völlig normal an, sich in Foren und speziell im Bereich Naturismus und FKK zu duzen.
Dies ist für mich ein Zeichen der Verbundenheit. Dabei finde ich es auch völlig normal, dass es unterschiedliche Meinungen und Ansichten gibt.

Wenn es keine Notwendigkeit für einen Konsens gibt, finde ich es schön, wenn jeder zu seiner Meinung steht und sie niemanden anderem überstülpen möchte.
Ich finde es völlig irritierend und herablassend, wenn du plötzlich einzelne Personen Siezt.
Kannst du uns allen vielleicht den Grund dafür nennen?

Was das Thema immaterielles Weltkulturerbe angeht, betrifft es oft nur wenige Menschen. Für mich ist es eine Anerkennung für wenige Engagierte, die etwas am Leben erhalten oder wieder beleben wollen.
Bei uns wurde zum Beispiel eine spezielle Wiesenbewässerung als immaterielles Weltkulturerbe anerkannt.
In diesem Sinne möchte ich mich bei allen bedanken, die sich für gute Dinge einsetzen. Von Menschen, die nur meckern und jammern, halte ich mich soweit möglich fern.
Ich würde mich wahnsinnig freuen, wenn beim nächsten Antrag die FKK als immaterielles Weltkulturerbe anerkannt werden würde.

Hat sich erledigt, weiter mit dem eigentlichen Thema.

Ralf_Natur hat geschrieben: ↑Samstag 15. Juni 2024, 11:04

In der ersten Ablehnung des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur wurde darauf hingewiesen, dass wir zwei Punkte stärker ausarbeiten sollen.

Kannst bzw. darfst du die Punkte benennen?

Hanna hat geschrieben: ↑Samstag 15. Juni 2024, 18:19 Hat sich erledigt, weiter mit dem eigentlichen Thema.

Danke!!