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Vielleicht eine Frage die im ersten Moment ein bisschen komisch klingt, aber ich denke, dass es da ganz unterschiedliche Motivationen geben kann. Ich werde mich auch noch beteiligen, aber vorerst möchte ich das Thema mal so in den Raum stellen

Einfach ein angenehmes Körpergefühl solange die Sonne nicht zu sehr Brennt. Wenn es sehr warm ist und man sich viel bewegt geht angezogen gar nicht. Ist einfach viel freier.

Wenn ich es mit einem Wort beschreiben müsste, würde ich sagen, die plötzliche Leichtigkeit. Besser vielleicht: Die so wohltuende Unbeschwertheit.

Es ist schwer zu beschreiben, aber es tut halt schlicht und einfach gut.
Mein Wohlbefinden steigt dann rapide. Aus welchen Gründen auch immer.

Weil es so einfach ist.

Nackig machen und fertig

Es ist praktisch, unkompliziert und auch noch gesund.

Das Körpergefühl, Wind und Sonne direkt auf der Haut zu spüren.

Keine verschwitzte Kleidung, die unangenehm an einem klebt wenn es mal wärmer ist

Beim Schwimmen: nicht durch Badesachen behindert werden, die sich mit Wasser vollsaugen, und hinterher nicht in eklig nasser Kleidung verharren müssen, die immer noch nass ist wenn alles andere schon lange an der Sonne getrocknet ist.

Es ist einfach praktischer: weniger Kleidung zum waschen oder mitnehmen, kein ständiges Umziehen am Strand notwendig, man kann bei hohen Temperaturen schnell kurz unter die kalte Dusche springen ohne sich erst ausziehen zu müssen.

Anfangs das Gefühl, Wind und Sonne direkt auf der Haut zu spüren.
Inzwischen empfinde ich das Gefühl von Kleidung auf der Haut einfach als störend. (das lässt aber auch wieder nach, wenn ich im Winter temperaturbedingt öfters Kleidung trage)

In diesem Diskussionsfaden wurde eigentlich fast alles schon gesagt, das mir zu dieser Frage einfällt. Einen Aspekt möchte ich aber gerne noch ergänzen: ich schätze den Umgang der Menschen miteinander innerhalb der naturistischen Bewegung sehr. Dadurch, daß man sich nackt gegenübertritt, ist man ja auch ein wenig schutzlos. Daraus resultiert in aller Regel ein sehr respektvoller Umgang miteinander. Jeder wird akzeptiert und (wenigstens meistens) freundlich aufgenommen. Ich habe auf diesem Wege schon einige sehr interessante Menschen kennengelernt, und das sind Erfahrungen, die ich nicht missen möchte und die für mich zur Freikörperkultur dazugehören.

Die Antwort auf diese Frage hat mindestens zwei verschiedene Perspektiven. Zum einen ist es eine praktische Erfahrung und macht es einfacher, wenn man nicht auf seine Kleidung achten muss und morgens einfach ins Bad und in die Dusche gehen kann. Zum andern ist es auch eine neue spirituelle Erfahrung. Eine Verdrehung der Normalität. Im gewohnten Kontext ist die Bekleidung der Normalzustand, im nackten Zustand verliert der Körper bzw. einzelne Körperteile wie der Penis plötzlich seinen besonderen Status.

Ich war dieses Jahr am Rätzsee und dort mehrere Male nackt Radfahren und spazieren bzw. wandern. Beides habe ich komplett ohne irgendwas gemacht. Okay, das Fahrrad brauchte ich dann schon beim Radfahren. Aber ich habe auch Rucksack, Flip-Flops und Uhr weggelassen und war somit dann wirklich komplett frei und nackt. Solange dies ein seltenes Gefühl ist, ist es unbeschreiblich intensiv. Einfach ganz eins mit der Natur. Barfuß durch den Wald, teilweise mit schönen sandigen Böden. Begegnungen mit Bekleideten hatte ich auch und hatte dann gar nicht die Möglichkeit, mich irgendwie zu bedecken. Eine sehr intensive, da fremde Erfahrung.

Ich befürchte aber, dass die Sensitivität hierbei abnehmen wird, wenn es alltäglicher wäre. Auf dem Campingplatz war ich auch immer nur nackt unterwegs und die Gewöhnung daran hatte recht schnell eingesetzt.