FKK.social

Hannes hat geschrieben: ↑Sonntag 25. Mai 2025, 00:27 Der Begriff "divers" bedeutet ja erstmal nur eine Art Vielfalt und die muss nicht vorrangig und zwangsläufig
etwas mit Sexualität zu tun haben.

Ganz genau. So meinte ich das. Aber so manch einer hier sieht in dieser Bezeichnung nur was sexuelles.

Wir tanzen hier einmal im Monat nackt in Einsiedel bei Chemnitz.
Natürlich sind wir beim internationalen Folktanz offen für alle Geschlechter.
In Sachsen sind bei solchen Nacktivitäten vorrangig Männer die Teilnehmer.
Wie sind eure Erfahrungen?

Eigentlich gehört ja die Toleranz, die Akzeptanz und der gegenseitige Respekt zur INF-Definition des Naturismus. In unseren Köpfen existieren jedoch noch allerhand Grenzen.
Als ich meine ersten Versuche machte, meinen kreativen Tanz als Nacktivität anzubieten, erzählte ich einer netten Tanzkollegin davon, dass fast nur Männer mitmachen würden, wo ich doch sonst oft der einzige Mann unter Frauen war. Sie gab mir leider keinen Tipp, wie ich mehr Frauen vom Mitmachen überzeugen könnte. Stattdessen meinte sie, es könne passieren, dass wir alle für schwul gehalten würden. Ich fragte, ob sie das schlimm fände, aber sie meinte, sie habe es nicht so gemeint. Tatsächlich gab mir das ein wenig zu denken, aber dann beschloß ich, dass ich nicht verduchen würde, solchen Eindruck zu vermeiden. Tatsächlich gab es von Männern mal solche Kommentare, sogar auch wegen meiner roten Gummilatschen.
In vielen Gesprächen habe ich immer wieder versucht, Leute zum Mittanzen zu bewegen. Einmal fragte ich ein schwules Paar, ob sie fürchteten, ihre Männlichkeit einzubüßen, wenn sie tanzten. Einem Mann, der tatsächlich meinte, tanzende Männer könne man für wenig männlich und eben schwul halten, erzählte ich mal, dass schwule Paare deutlich männlicher seien, als heterosexuelle.
Ich kannte schon früh zahlreiche schwule Männer und lesbische Frauen. Ich meine, eine Einordnung so unterschiedlicher Menschen unter dies beiden Begriffe wird der Wahrnehmung dieser Personen nicht gerecht. Ich meine, wir sollten geduldig weiter daran üben, so manche Denkroutinen aus unserem Kopf zu beseitigen.

Ich bi ja Tanzmeister im Folktanz und bin auch in Gruppen, wo ich der einzige Mann im Korb bin.
Meine Nacktivität im Nackttanz begleiten eigentlich auch nur ausschließlich Männer.
So kann ich deine Erfahrung teilen. Habe im Raum Chemnitz schon mehrmals mit einer Anzeige im größten Regionalblatt für Nachwuchs geworben. Das Fazit sind zwei Rückmeldungen von Männern. Mindestens einer davon will wissen, wie viele Frauen daran teilnehmen, damit er ihnen beim Nackttanz zusehen kann. Es gibt sicher auch hier im Raum Chemnitz Interessenten für diese Nacktivität. Wie erreiche ich nur diese Leute?
Liebe Grüße und alles Gute für euch - Lothar !

nacktGEtanzt hat geschrieben: ↑Samstag 27. September 2025, 18:58 Eigentlich gehört ja die Toleranz, die Akzeptanz und der gegenseitige Respekt zur INF-Definition des Naturismus. In unseren Köpfen existieren jedoch noch allerhand Grenzen.
Als ich meine ersten Versuche machte, meinen kreativen Tanz als Nacktivität anzubieten, erzählte ich einer netten Tanzkollegin davon, dass fast nur Männer mitmachen würden, wo ich doch sonst oft der einzige Mann unter Frauen war. Sie gab mir leider keinen Tipp, wie ich mehr Frauen vom Mitmachen überzeugen könnte. Stattdessen meinte sie, es könne passieren, dass wir alle für schwul gehalten würden. Ich fragte, ob sie das schlimm fände, aber sie meinte, sie habe es nicht so gemeint. Tatsächlich gab mir das ein wenig zu denken, aber dann beschloß ich, dass ich nicht verduchen würde, solchen Eindruck zu vermeiden. Tatsächlich gab es von Männern mal solche Kommentare, sogar auch wegen meiner roten Gummilatschen.
In vielen Gesprächen habe ich immer wieder versucht, Leute zum Mittanzen zu bewegen. Einmal fragte ich ein schwules Paar, ob sie fürchteten, ihre Männlichkeit einzubüßen, wenn sie tanzten. Einem Mann, der tatsächlich meinte, tanzende Männer könne man für wenig männlich und eben schwul halten, erzählte ich mal, dass schwule Paare deutlich männlicher seien, als heterosexuelle.
Ich kannte schon früh zahlreiche schwule Männer und lesbische Frauen. Ich meine, eine Einordnung so unterschiedlicher Menschen unter dies beiden Begriffe wird der Wahrnehmung dieser Personen nicht gerecht. Ich meine, wir sollten geduldig weiter daran üben, so manche Denkroutinen aus unserem Kopf zu beseitigen.

Wow, sehr cooler Beitrag von Dir!
Soetwas lese und höre ich gerne. Es zeigt die Vielfalt von Empfindungen und Möglichkeiten,
für die wir Menschen gemacht sind. Mut gehört immer dazu.
Das ist schön und lässt hoffen. Danke dafür.

nacktGEtanzt hat geschrieben: ↑Samstag 27. September 2025, 18:58 Ich meine, wir sollten geduldig weiter daran üben, so manche Denkroutinen aus unserem Kopf zu beseitigen.

das stimmt; es fragt sich nur, welche

muss man den Denkroutinen des Zeitgeistes und des Mainstreams folgen ?

Phragmites hat geschrieben: ↑Dienstag 30. September 2025, 06:13 muss man den Denkroutinen des Zeitgeistes und des Mainstreams folgen ?

Das hat nichts mit Zeitgeist und Mainstream zu tun sondern mit Menschlichkeit. Schwule und Lesben etc. sind Menschen wie jeder andere auch mit einer anderen sexuellen Orientierung - nicht mehr und nicht weniger.

das stimmt; es fragt sich nur, welche

muss man den Denkroutinen des Zeitgeistes und des Mainstreams folgen ?
[/quote]

Nun ja. Manche Menschen sind in ihren Denkruinen des Mittelalter gefangen

Gelöscht

Meinen Beitrag habe ich wieder zurück genommen, war hier fehl am Platz.

FKK.social

Fkk und sexuelle Ausrichtung

Re: Fkk und sexuelle Ausrichtung

Re: Fkk und sexuelle Ausrichtung

Re: Fkk und sexuelle Ausrichtung

Re: Fkk und sexuelle Ausrichtung

Re: Fkk und sexuelle Ausrichtung

Re: Fkk und sexuelle Ausrichtung

Re: Fkk und sexuelle Ausrichtung

Re: Fkk und sexuelle Ausrichtung

Re: Fkk und sexuelle Ausrichtung

Re: Fkk und sexuelle Ausrichtung