Ist "zu Hause nackt sein" eigentlich FKK?

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Hanna
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Ist "zu Hause nackt sein" eigentlich FKK?

Beitrag von Hanna »

Hallo zusammen.

Anders gefragt: Ab wann beginnt für euch "FKK", findet FKK ausschließlich in der Natur statt oder geht das auch grundsätzlich in einem Gebäude und inwiefern unterscheidet es sich vom reinen Nacktsein? Müssen dazu eurer Meinung nach mehrere Menschen anwesend oder beteiligt sein?

Ich finde die Frage auch deshalb spannend, weil sich die Definition der Freikörperkultur alleine schon dadurch verändert hat, dass es inzwischen das Internet gibt und sich daher Menschen auch über Videotelefonate sehen können, ganz egal wo sie sich gerade befinden.

Für mich persönlich fällt das in den eigenen vier Wänden nackt sein eher nicht unter FKK, solange keine Menschen dabei sind, die nicht auch sonst im Haushalt wohnen, und demnach zum rein persönlichen Lebensbereich gehören, wie Familie und Partner.

Natürlich kann auch jemand der FKK außerhalb seiner Wohnung praktiziert, zu Hause nackt sein. Aber ich sehe es nicht so, dass er dann zu Hause FKK betreibt. Meine Definition davon wäre, dass man auch dort nackt ist, wo man diese heimische Privatsphäre verlässt. Im weitesten Sinne also zum Beispiel auch bei einem Videotelefonat, das man nackt führt.
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Beitrag von MXU550i »

Darüber hab ich mir noch nie Gedanken gemacht, ob das "FKK" ist - aber ich bezeichne es so ;)
Servus miteinander :mrgreen:
Talislanta

Beitrag von Talislanta »

Pesönlich bin ich überall nackt wo es möglich ist, das heisst bei mir zuhause, bei Freunden und dann in der Natur wo es auch sei und solange ich niemanden damit störe.
Ralf

Beitrag von Ralf »

Nackt sein zu Hause ist für mich nicht vergleichbar mit nackt in der Natur.
Ein 100 Zoll Fernseher ersetzt auch nicht den Kinobesuch.
Ein Bier im Biergarten ist nicht vergleichbar mit einem Bier zu Hause.

Gruß Ralf
Südbaden
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Wäller
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Beitrag von Wäller »

Hanna hat geschrieben: Donnerstag 7. Juli 2022, 19:52Für mich persönlich fällt das in den eigenen vier Wänden nackt sein eher nicht unter FKK, solange keine Menschen dabei sind, die nicht auch sonst im Haushalt wohnen, und demnach zum rein persönlichen Lebensbereich gehören, wie Familie und Partner.
Wenn die Anwesenheit von fremden Menschen Kriterium ist - was ist dann z.B. mit Nacktbaden an einem einsamen See, wo sonst keiner ist. Oder mit nackt im eigenen, nicht einsehbaren Garten?

Außerdem müsste dann der Begriff FKK erst mal geklärt werden. Ich habe mit diesem Begriff so gewisse Probleme, weil damit ja von der Entstehung der FKK-Bewegung her noch sehr viel mehr verbunden ist.
Naturismus ist "nackt zu Hause" sicherlich nicht, weil die Natur fehlt. Aber als Nudismus könnte das evtl. durchgehen, wobei auch da eher Nackt in der Natur gemeint ist.

Echt schwierig, diese Frage.
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Hanna
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Beitrag von Hanna »

Wäller hat geschrieben: Montag 11. Juli 2022, 01:10Wenn die Anwesenheit von fremden Menschen Kriterium ist - was ist dann z.B. mit Nacktbaden an einem einsamen See, wo sonst keiner ist. Oder mit nackt im eigenen, nicht einsehbaren Garten?
Uff, gute Frage(n) :lol: Ich hätte das für mich jetzt so definiert, dass es darum geht mit der Nacktheit den privaten Bereich zu verlassen, ganz egal wer dann sonst noch da ist. Also würde für mich ein einsamer See zählen, da dieser ja zumindest theoretisch für andere begehbar ist.

Der nicht einsehbare Garten widerum gehört wieder zum privaten Bereich, in den ja keiner gehen/gucken kann/soll. Ähnlich wäre das also wohl bei einem einsamen See, der dir gehört und als Privatbesitz gekennzeichnet ist...Hachja, ich merke, das ist wirklich nicht so einfach festzulegen und letztlich vielleicht auch persönliche Ansichtssache.
Wäller hat geschrieben: Montag 11. Juli 2022, 01:10Außerdem müsste dann der Begriff FKK erst mal geklärt werden. Ich habe mit diesem Begriff so gewisse Probleme, weil damit ja von der Entstehung der FKK-Bewegung her noch sehr viel mehr verbunden ist.
Naturismus ist "nackt zu Hause" sicherlich nicht, weil die Natur fehlt. Aber als Nudismus könnte das evtl. durchgehen, wobei auch da eher Nackt in der Natur gemeint ist.
Das sehe ich ähnlich. Geht vielleicht auch in den Gedankengang über, dass sich der Begriff FKK, wie er urpsrünglich entstanden ist, auch etwas verändert und angepasst hat. Ich sehe mich selbst aber auch nicht als typische "FKKlerin", einfach weil Dennis und ich nicht Teil irgendeiner Gemeinschaft sind, sondern das im Grunde bisher nur für uns allein machen. Zwar auch an öffentlichen Orten, wie Campingplätzen oder Seen, aber ich zumindest fühle mich nicht als Teil der Gemeinschaft dort, weil wir einfach keine Leute großartig kennen und Zeit mit ihnen verbringen. Vielleicht kommt das noch bei häufigeren Urlauben, aber dieses Gemeinschaftsgefühl gehört für mich irgendwie auch zum Begriff FKK dazu.
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Beitrag von Dennis »

Ich definiere für mich FKK ganz allgemein als der Verzicht auf Kleidung in allen Situationen, in denen sie keinen praktischen Zweck erfüllt.

Beispiel:
  • Beim Schwimmen
  • Beim Spazieren gehen, wandern oder Fahrrad fahren bei entsprechenden Temperaturen
  • Aber auch beim zu Hause rumsitzen (zumindest im Sommer)
Alles Situationen, in denen Kleidung sinnlos bis störend/behindernd ist.
Gerade im Sommer ist für mich der einzige Grund, überhaupt Kleidung zu tragen der soziale Druck. Und der ist auch der einzige Grund, weshalb FKK überhaupt etwas "besonders" ist. Ansonsten ist es ja eigentlich recht unspektakulär, stinknormale Aktivitäten einfach nackt auszuführen.

Ich finde alles andere ist eine Frage, wie "weit" man FKK für sich übernommen hat. Alleine zuhause nackt zu sein ist ein Anfang, hat aber auch eine recht niedrige Hemmschwelle. Wer an einen FKK-Strand oder in eine Sauna geht hat schonmal eine Schwelle überwunden, die viele andere haben: nämlich sich überhaupt nackt vor anderen Menschen zu zeigen. Noch mehr Mut erfordert es, sich nackt in der Natur zu bewegen, wo man prinzipiell auf andere nicht-FKKler treffen kann.

Nicht viel halte ich persönlich davon, sich nackt zuhause vorm Spiegel zu fotografieren (am besten noch mit dem Genitalbereich im Fokus) und dies dann in FKK-Gruppen online zu posten. Hat für mich einen faden Beigeschmack, als ginge es eigentlich um was ganz anderes.
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Beitrag von Wäller »

Hallo Dennis,

da sind wir d'accorde

Ich selber habe bei "nackt zu Hause" noch eine Vorteil:
Ich bin selbständig und mein 1-Mann-Büro befindet sich im Keller meines Wohnhauses.
Nackt zu Hause umfasst somit für mich auch die Arbeitszeit.
Ich ziehe mich nur an wenn ich vor das Haus gehe (im Garten hinter dem Haus nicht) und bei den gemeinsamen Mahlzeiten (um Diskussionen mit meiner Tochter zu vermeiden, die mit meiner Nacktheit ein Problem hat)
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Beitrag von E-Jochen »

Ich bin ja seit 6 Jahren krankheitsbedingt in Erwerbsminderungsrente
Die Krankheit bringt mit sich das ich nur sehr kurze Wege laufen kann und daher ist es
für mich nicht einfach einen öffentlichen Platz für FKK zu finden.

Daher bin ich fast nur zu Hause nackt. Denke das ich trotzdem FKKler bin.
"Partygirls sind nur so lange geil, bis sie Dir auf die Schuhe Kotzen" (Dr. House)
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Beitrag von harryster »

Ich bin ja im Haus Hof und Garten ja immer nackt. Wer mich unangemeldet besucht trift mich nackt an und ich bleibe dann auch nackt.Meine Freunde ,Bekannten, Nachbarn habe sich mitlerweile daren gewöhnt. Da es hier in Bielefeld kein See gibt und auch Nacktwandern in der Stadt kaum möglich ist, bleibt es auf Urlaub und Garten beschrängt.
78 Jahre gelaufen, kein Rost nur leichte Gebrauchsspuren, Topzustand
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