Natürlich bin ich in der warmen Sommerzeit in der Wohnung nackt; ggf. beim Kochen aus "Sicherheitsgründen mit einem leichten Kimono bekleidet.
Wenn spontaner Besuch kommt; oder jemand mir Unbekanntes (Firma, Ablesungen etc.) klingelt, ziehe ich mir selbstverständlich etwas sportliches über.
Es ist mir zwar egal, ob mich andere Menschen nackt sehen (wie könnte es bei einem Nudisten anders sein), doch tue ich dies aus Respekt vor den Textilern, die gemeinhin das Nacktsein eher wenig mit der Freikörperkultur verbinden und erschrecken; zumindest bei den Männern.
Es ist dies mein Kompromiss; auch dem Balkon bin ich zwar auch nackt; provoziere aber nicht durch meine Nacktheit indem ich mich aufreizend an die Brüstung stelle; so wirkt es für manche Nachbarn, als würde ich mich nur mal eben nackt sonnen - daher ist es kein Aufregerthema im Haus.
Wenn der Besuch angekündigt und auch zu erwarten ist, das er länger bleibt, bin ich natürlich bekleidet.
Ich finde, das gehört sich so aus Respekt vor den Andersdenkenden.
Wenn die Postbotin klingelt, schmeiße ich mir auch etwas über, gerade heute morgen wieder passiert;
ein unerwartetes Päckchen und ich in Boxershorts und offenem Hemd an der Türe...
Die Dame ist aber so professionell, die würde auch nicht mit der Wimper zucken, wenn ich nackt vor ihr stünde...
Ich frage mich gerade, ob die Boten für solche Fälle Instruktionen zum korrekten Verhalten erteilt bekommen haben...
Da ich im Sommer immer nackt schlafe, und mein Hund, der auch im Bett liegt, früh morgens raus muss,
bin ich geübt im Schnellwasüberziehen.
Hannes hat geschrieben: ↑Mittwoch 16. Juli 2025, 01:39
Wenn der Besuch angekündigt und auch zu erwarten ist, das er länger bleibt, bin ich natürlich bekleidet.
Ich finde, das gehört sich so aus Respekt vor den Andersdenkenden.
Das kommt darauf an, wie der Besuch selber zum Nacktsein steht. Ich bin üblicherweise im Sommer zu Hause nackt und bei zwei gut befreundeten Besuchern (die Beziehung ist nicht wg. oder bei der FKK entstanden) bleibe ich es auch, ohne dass darüber ein Wort verloren wird.
Post und Pakete habe ich schon entgegengenommen ohne mir etwas anzuziehen. Die Tür bietet ausreichend Sichtschutz.
Für die Post gibt es einen Briefkasten, und für Pakete steht eine Paketbox zur Verfügung.
Alles Weitere läuft über die Videoklingel. Falls ich doch einmal zur Tür muss, hängen dafür Shorts und T-Shirts griffbereit an der Garderobe.
Anfangs hat es leider eine Weile gedauert, bis die Paketdienste verstanden haben, wie die Paketbox funktioniert. Bilder und Schilder haben nichts gebracht. Was am meisten geholfen hat: einfach nicht mehr zur Tür zu gehen. So mussten sie selbst nachdenken – und inzwischen klappt es bei den meisten auch.
Für die Zusteller ist das sogar die schnellste und einfachste Lösung.
Mit DPD gab es anfangs noch Probleme: Die Fahrer sind oft einfach weitergefahren, ohne überhaupt zu klingeln. Stattdessen sollte ich das Paket dann im DPD-Store abholen.
Ich habe solche Sendungen konsequent als "nicht erhalten" reklamiert und die Pakete im Store liegen lassen. Es dauert dann zwar etwas, bis die Rücksendung beim Händler ankommt und ich mein Geld zurückbekomme – aber auch das läuft inzwischen zuverlässig.
Natürlich führe ich Selbstgespräche. Manchmal braucht es eine Expertenmeinung.
Zu mir kommt eine Paketbotin, der kann ich einfach nicht nackt gegenüber treten.
Das verbietet mir meine Erziehung!
Bei einem männlichen Boten hätte ich damit überhaupt kein Problem.
Schon krass, wie sich Strukturen und Verhaltensmuster aus der Kindheit einprägen
und wie schwer man sie wieder los-wird, wenn man es denn möchte.
Es ist schön, wenn man noch feste Brief- und Paketboten hat – bei uns wechselt das Personal leider häufiger. Mittlerweile werden die Briefe auch vom Paketboten zugestellt. Das DHL-Fahrzeug hält irgendwo in der Straße, dann werden zuerst die Briefe verteilt, und danach laufen sie eine zweite Runde mit den Paketen. Montags werden – aus welchem Grund auch immer – nur Pakete zugestellt, Briefe gibt es dann keine. Naja, so muss ich wenigstens nicht extra etwas überziehen, um zum Briefkasten zu gehen.
Natürlich führe ich Selbstgespräche. Manchmal braucht es eine Expertenmeinung.
Wenn angekündigter Besuch und es sind Textiler und mögen es nicht nackte Haut zusehen, dann sind wir angezogen.
Wenn Texiler und haben kein Problem mit, dann unterschiedlich - manchmal ziehen sie sich auch dann selbst aus.
Wenn es FKK Besuch ist, öffnen wir Ihnen nackt die Türe.
Wenn unangekündigter Besuch, wie Poste oder Freunde, kommt schon mal vor das nackt die Tür geöffnet wird bzw nur im Bademantel der in der Nähe hängt.
Schwierig ist es bei Besuch der Freunde von unserer Kinder. Da haben wir eben den anderen Textil- Eltern es gesagt wie wir leben und ob sie einverstanden sind das wir nackt sind oder das sie uns eben kurz mal nackt sehen könnten!
Manni-HH hat geschrieben: ↑Sonntag 2. November 2025, 18:18
Aber ich finde es gut das ihr offen auhc den anderen Eltern seit , dann wissen die wenigstens was auf die Freunde eurer Kinder zukommt.
Wir haben das generell gleich offen behandelt, auch im Kindergarten und Grundschule.
Wie schnell wird heute gleich was falsch verstanden und gerade wenn Kinder etwas malen oder erzählen.
Und so haben auch die anderen Eltern das gleich mitbekommen und konnten sich entscheiden und darüber mit uns sprechen. Ein paar von ihnen haben wir somit auch zum FKK gebracht.
In unserem FKK Verein in der Nähe sind wir aktuell 127 Familien und die Kinder und Teenager haben ihre eigene FKK Gruppe auf WhatsApp und Threema wo sie Informiert werden was so an Programm für sie im Verein stattfindet.
Genau ist es dieser Grund das viele immer was anders denken wenn es um Kinder geht .
Wie Du schon für ein anders Thema geschrieben hast , habe wir als kleine Jungs an uns gespielt , und wenn wir
dann mal , ich sage es beim Wort , ein kleinen Steifen hatten , dann sagten die Erwachsenen doch :
Oh schau mal , wie Süß ist das denn . Und lachten dann über uns .
Aber gerade in den Kindergärten und Schulen wird sowas mißverstanden .
Ich hatte zwar nicht das Glück mit FKK aufzuwachsen , habe es aber bis heute nicht bereut es für mich gefunden zuhaben.
Ich sehe es genauso wie Ihr es seht , und gut das ihr es so weiter gibt .